Schützenvereinswandertag (Bild)
"Spaziergang mit Schwein am Spieß"
Liebe Leser, hiermit möchten wir Euch einige Eindrücke unseres Vereinswandertages
schildern.
Am 25. Juli 1998 sammelten wir uns gegen 8.45 Uhr gegenüber vom alten Dippser
Busbahnhof, der sich zu diesem Zeitpunkt im Umbau befand. Unsere Wandergruppe setzte sich
aus etwa 18 Personen zusammen. Vom Busbahnhof aus liefen wir zu unserer Haltestelle, die
sich während des Umbaues auf dem Schulgässchen (schräg) gegenüber der Fleischerei
Loose platzierte. Dort angekommen, stellten wir fest, daß es nicht so einfach ist,
Busfahrpläne zu lesen. Jedoch nach kurzer Dauer fanden wir dann den richtigen Fahrplan
und fuhren 9.20 Uhr mit dem Bus bis nach Ruppendorf Haltestelle "Daheim". Von
dort liefen wir nach Obercunnersdorf zum "Kaiserhof", der im oberen Ortsteil
liegt. Auf dem Hof angekommen wurde Bernd Zwahlens Hund Bonita gleich von zwei Hofhunden
sehr unsanft begrüßt. Zum Glück wurde Bonita nicht verletzt. Der Schrecken saß allen
tief in den Gliedern. Der "Kaiserhof" ist als Reiterhof ausgebaut, es gibt viele
Tiere, wie z. Beispiel: Hühner, Schweine, Kühe und Kaninchen. Außerdem kann man hier
auch speisen. Nach unserem Frühstück, welches aus Bier, anderen Getränken und Schnitten
mit hausgemachter Wurst oder Fett bestand, wanderten wir über die Höhe in die
"Waldschänke" Klingenberg, die im Volksmund auch "Harrys Baude"
genannt wird, diese liegt am oberen Hang der Klingenberger Talsperre. Dort ließen wir uns
auf der Terrasse nieder und aßen kräftig zu Mittag. Wir wählen zwischen Rouladen,
Spaghetti, Damhirsch, Rotbarschfilet, leckerem Eis und anderen Mahlzeiten. Im Anschluß
marschierten wir entlang der Talsperre Richtung Hennersdorf.
Nach einigen Kilometern kam bei den ersten die Frage auf: "Wie lange sind wir noch
unterwegs?" Da aber außer Bernd keiner so richtig den Zielort kannte, mußten wir
uns nun mal überraschen lassen. Unterwegs gab es dann noch eine, von Harald Irmscher,
vorbereitete Stärkung, um für weitere Strapazen motiviert zu sein. Unser Zielort war,
was wir allerdings erst später erfuhren, die Jagdhütte in Hennersdorf. Am meisten machte
diese ausgedehnte, recht umfangreiche und sehr gut organisierte Route wohl doch der
jüngeren Generation zu schaffen. Diese hielt sich auch (recht) häufig am Ende der
Wandergruppe auf. Bei wunderbarem Wetter warteten zwei Fleischer, ein Schwein und Harald
mit dem Bier auf uns (etwa 16.30 Uhr). An der Jagdhütte angelangt, ließen wir es uns
dann kräftig schmecken, daß Bier und natürlich auch das Schwein. Einigen wurde es gegen
Abend etwas frisch, und wir beschlossen die Hütte zu heizen. Es war eine gesprächige
runde, die hier zusammen saß. Die Gruppe vergrößerte sich noch, da sich Nichtwanderer
zum Speisen und Vorbereiten, was ja auch sehr wichtig war, dazu gesellten. Gegen 24.00 Uhr
traten alle, die zum harten Kern gehören, ihre Nachtruhe an. Das Nachtlager soll recht
angenehm gewesen sein, bis auf daß jemand, dessen Namen wir nicht erwähnen, im unteren
Teil der Hütte vom Holzfällen träumte. Am Morgen, so gegen 8.00 Uhr wuschen wir uns am
Weidetrog, der vor der Hütte stand. Anschließend deckten wir den Tisch für das
gemeinsame Frühstück. Es erschien sogar eine gute Fee mit Picknickkoffer, der gefüllt
war mit frischen Eiern, Kaffee, leckeren Backwaren und Brotaufstrich.
Es war ein reichliches Frühstück an der frischen Luft bei herrlichem Sommerwetter.
Was will man mehr?
Jetzt hatten wir nur noch eine Aufgabe, die Hütte mußte gereinigt werden. Wir
verabschiedeten uns voneinander und fuhren gen Heimat.